Ende Juni 2019 wurde der Vorschlag für das Objekt Kletterblüte als Wettbewerbsbeitrag für die Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt eingereicht. Es handelt sich um ein partizipatorisches Objekt, das einerseits durch seine skulpturalen Eigenschaften einen Akzent in der Gartenlandschaft setzt und andererseits den Jugendlichen als Turn- und Klettergerät dient.
Das Kunst-Objekt Kletterblüte setzt in einfacher und einprägsamer Form das Thema Nachhaltigkeit um: Durch seine Bildhaftigkeit, durch seine formale Ausstrahlung und durch seine Benutzbarkeit.
Die Bildhaftigkeit lebt von der Assoziation an eine große Blüte, vollständig aufgeblüht und nach oben zur Sonne gerichtet, dazu in einer typischen Blumenfarbe, die sich vom grünen Umfeld abhebt.
Die formale Ausstrahlung beruht auf den linearen Elementen, die strahlenförmig aus einem zentralen Punkt nach allen Seiten gerichtet sind. Diese zentrifugale, nach außen strebende Bewegungsenergie strahlt positive Werte, vor allem Optimismus aus. Durch die geometrische Abstraktion entsteht ein klares, leicht erfassbares Bild, das sich durch seine offene Struktur ständig verändert, wenn man es umschreitet. Es besitzt somit eine filmische Dimension.
Die Benutzbarkeit resultiert aus der interaktiven und partizipatorischen Beschaffenheit des Objekts. Es lädt die Besucher, vor allem Kinder und Jugendliche, zum Klettern ein. Darüber hinaus ist es eine auffallende Landmark und reizt zum Fotografieren. Damit wird das Objekt selbst ein Teil der Gartenschau-Kommunikation.
Das Kunst-Objekt Kletterblüte passt optimal in eine Stadt, in der die Konkrete Kunst beheimatet ist und gepflegt wird. Es ist ein „Ingolstadt-Objekt“.
Die Metallstäbe (verzinkte Stahl-Rundprofile, alternativ Aluminium-Rundprofile) weisen einen Durchmesser von 10 cm und eine sichtbare Länge von 470 cm auf. Sie werden grundiert und mit Acrylfarbe Lascaux Artist bemalt. Das sichert ihnen eine optimale Farbintensität und Lichtechtheit. Die bemalten Stäbe erhalten eine mehrfach aufgetragene Lackschicht mit UV-Schutz. Leichte Abnutzungserscheinungen können mit der Zeit auftreten, beeinträchtigen aber nicht die Gesamtwirkung. Falls Ausbesserungen gewünscht werden, ist die Technik des Bemalens dafür eine ideale Voraussetzung.