Mitte Dezember 2022 wurde ein Wettbewerbsbeitrag für Kunst am Bau an der Hochschule Esslingen auf dem neuen Campus Weststadt eingereicht. Unter dem Titel „Klinker-Turbo“ wurde die Gestaltung eines Deckenbildes im Außenbereich vorgeschlagen.
Entwurf 1
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Entwurf 2
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Entwurf 3
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Die Hochschule Esslingen bietet akademische Lehre mit hohem Praxisanteil, dazu auch angewandte Forschung. Alles dies leistet die Hochschule in fünf verschiedenen Disziplinen. Eine solche Vielfalt besitzt einen gemeinsamen Nenner, der sich auf folgende Formel bringen lässt: Die Hochschule bereitet Innovationen den Weg. Sie setzt Innovationen in Bewegung und treibt sie an. Innovations-Dynamik ist deshalb das Thema des vorliegenden Kunstkonzepts.
Die innovations-Dynamik als Abstraktum geht von einem konkreten Ort aus: vom Neubau der Hochschule. Dieser Bau hat durch seine Klinker-Fassade ein identitätsstiftendes Merkmal. Der Klinker als Baustoff findet dadurch eine ursächliche Bedeutung als Initiations-Element. Der Klinker untermauert Innovations-Prozesse.
Das Kunstkonzept bringt den Neubau zum Sprechen, indem es das Basis-Element, den Klinker, mit Bedeutung auflädt. Der Klinker hat einen voraussetzungsschaffenden Anteil an der Innovations-Dynamik. Dafür steht das Bild des Kliniker-Turbos. Das statische Bau-Element wird dynamisiert. Eine Klinker-Rotation geht strahlenförmig von den Fensterachsen des Untergeschosses aus. Damit tritt der Klinker-Turbo in einen doppelten Architektur-Bezug, zum einen in einen Material-Bezug, zum anderen in einen Struktur-Bezug.
Die Dynamisierung des Klinkers lebt nicht nur von der formalen Behandlung, sondern ebenso von der Farbe. So wird der Klinker auf doppelte Art lebendig.
Der Klinker-Turbo mit seiner Suggestivkraft gibt dem Hochschulgebäude einen sinnstiftenden Akzent. Er motiviert junge Menschen. Er regt sie an, spornt sie an und treibt sie an.