





























In diesem Jahr verstärkt sich eine Tendenz, die sich schon 1992 bemerkbar macht. Die Konturen der Farb-Flächen und damit der gesamte Aufbau des Bildes vereinfachen sich. Die formale Komplexität wird zurückgefahren. Darin liegt eine Rückkehr zu klaren Formen, nicht jedoch zu den geometrischen Grund-Formen. Wo der Eindruck von Rechtecken entsteht, handelt es sich nur um Fast-Rechtecke. Denn strenge Parallelität wird vermieden, ebenso der rechte Winkel. Bei den Muster-Überlagerungen der 80er Jahre wurde eine solche Abweichung vom rechten Winkel systematisiert. Jetzt wird dagegen der Winkel intuitiv und frei bestimmt. Damit entzieht sich die Form der exakten Definierbarkeit. Sie ist immer nur ein Annäherungs-Wert. Das Konkrete kommt eher der Farbe zu als der Form.

Acryl auf Leinwand
85 x 80 cm
Museum für
Neue Kunst
Freiburg i. Br.

Acryl auf Leinwand
140 x 130 cm
Sammlung
Roether


















