Burghard Müller-Dannhausen
Burghard Müller-Dannhausen
Vieles in Einem
Essay zum Kunst-am-Bau-Projekt für die VR Bank Südpfalz, Landau/Pfalz, 2018
created 11.02.2019

Vieles in Einem
Kunst-am-Bau-Konzept für den Neubau
der VR Bank Südpfalz in Landau/Pfalz


Die VR Bank Südpfalz hat in ihrem Verwaltungsgebäude in Landau in der Pfalz ein Kunstkonzept realisiert, das sich ganz und gar auf das Gebäude bezieht. Damit rückt das Zusammenspiel von Kunst und Bau in den Fokus – das Kunst-am-Bau-Thema. Kunst und Bau bilden keine Parataxe, hier die Kunst und da der Bau, sondern eine Integration. Das Eine verbindet sich mit dem Anderen und erhält durch das jeweils Andere einen erweiterten Sinn. Vorab sollten wir unterscheiden zwischen Zweckbauten (Garagen, Lagerhallen, Wassertürme, Kläranlagen) und Funktionsbauten (Kirchen, Schulen, Krankenhäuser, Bahnhöfe, Museen). Der Unterschied liegt auf der Hand. Zweckbauten sind in ihrer Sinnstiftung eindimensional, Funktionsbauten hingegen mehrdimensional. Denn Funktionsbauten unterliegen dem Aspekt von Identifikation und Kommunikation. Der Mensch ist hier sehr viel stärker involviert.

So gesehen ist das Verwaltungsgebäude der VR Bank Südpfalz als Bürobau eindeutig den Funktionsbauten zuzuordnen. Zahlreiche Menschen verbringen an dieser Arbeitsstätte einen Teil ihrer Lebenszeit. Allein daraus ergibt sich schon „Vieles in Einem“. Doch die Gemeinsamkeiten reichen weiter. Alle zusammen erbringen eine Leistung. Sie erarbeiten und schaffen Werte. Soviel zu dem, was die Menschen gemeinsam tun. Hinzu kommt das, was sie gemeinsam erleben: Herausforderungen, Erfolge, auch Ärger und Stress, und schließlich Kollegialität und Freude. Das Gemeinsame ist immer auch etwas, was jeder individuell für sich allein erlebt. Also: Vieles in Einem.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren sich mit dem, was ihnen gemeinsam ist, nicht nur subjektiv mit dem Arbeitsalltag, sondern auch objektiv mit dem Unternehmen. Dabei greift das Wort Unternehmen hier noch zu kurz. Ein Unternehmen ändert sich mit den Menschen, die es bilden. Das Unternehmen von gestern ist nicht mehr das Unternehmen von heute. Wir steigen niemals in den gleichen Fluss. Sehr viel konstanter ist hingegen die Identität des Unternehmens in der Wahrnehmung, kurz: die Marke. Ein Unternehmen ist ein Faktum, das sich unter anderem durch seine Führung, seine Belegschaft, sein Geschäftsfeld und seinen Standort definiert. Eine Marke ist dagegen ein Vertrauensspeicher, der sich aus den vielfältigen unternehmensbezogenen Erfahrungen speist. Damit wird die Marke zu einer weiteren Klammer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verwaltungsgebäude verbindet. Täglich gehen die Menschen nicht nur zu ihrem Arbeitsplatz in der Landauer Waffenstraße 15, sie gehen zur VR Bank Südpfalz.

Kein Zweifel also, dass der Kommunikations-Aspekt der Kunst am Bau nicht zu trennen ist von den Belangen der Markenkommunikation. Im Gegenteil. Wenn die Kunst teilhaben soll am Leben der Menschen, muss sie sich in deren Erlebnishorizont aufs engste mit der Wirkung der Marke verbinden. Vor Jahren hat der Vorstandsvorsitzende eines unserer großen Energiekonzerne gesagt, sein Unternehmen habe zur Wirkung nach außen die Marke, zur Wirkung nach innen das Leitbild. Dieser Manager, dessen Name hier nicht genannt sein soll, hatte offensichtlich das Prinzip der Marke nicht verstanden. Die Marke ist unteilbar. Sie wirkt nach außen und nach innen. Nicht nur in paralleler Gleichzeitigkeit, sondern in kausaler Abhängigkeit. Sie wirkt nach außen, indem sie nach innen wirkt und umgekehrt. Gerade die Marke VR Bank beweist das. Denn wie kaum eine andere Marke spricht sie mit ihrem Credo „Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt“ zugleich die Mitarbeiterschaft und den Markt an. Sie hebt damit Kunden und Mitarbeiter auf eine Ebene und macht aus dem Gegenüber ein Miteinander.

Kunst in einem Verwaltungsgebäude soll das Wir-Gefühl der Mitarbeiter stärken. Sonst verfehlt sie ihren Sinn. Das Wir-Gefühl, das auf gemeinsamen Aufgaben, auf Betriebsklima und anderen Faktoren beruht, bekommt durch die Markenwirkung eine Kontur, oder besser einen Anker. Denkt man diesen Umstand weiter, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die Wirkung der Marke nach innen einen Wahrnehmungsbereich umfasst, dem auch die Kunst zugehört. Kurz: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben die Kunst als Teil ihrer Marke.

Für die Kunst bedeutet das nicht, dass sie ihren Status aufgibt und zum internen Marketing-Instrument wird. Die Kunst bleibt, was sie ist. Das heißt, sie bleibt vielschichtig. Kunst am Bau gehört ohnehin zum Bereich der angewandten Kunst. Während die sogenannte freie Kunst ausschließlich für die Kunst-Rezeption geschaffen wird, ist Kunst am Bau – und übrigens auch Kunst im öffentlichen Raum – all denen verpflichtet, die an einem bestimmten Ort verkehren. Das heißt, sie liefert auch denen etwas, die sich der bewussten Aufnahme und Reflexion eines Kunstwerks verschließen.  Das ist das gute Recht jedes Einzelnen. Was Kunst am Bau hier liefert, sind Werte, die mit Identifikation, Wir-Gefühl, Kommunikation, Motivation, Orientierung und Ähnlichem umschrieben werden. Das schließt nicht aus, dass Kunst am Bau auch der gezielten Kunst-Rezeption standhalten muss. Sonst handelt es sich nicht mehr um Kunst am Bau, sondern um Dekoration am Bau oder Kommunikations-Design am Bau.

Aus all dem folgt, dass die Kunst im Verwaltungsgebäude der VR Bank Südpfalz ein Erlebnis vermitteln möchte oder besser einen Erlebnis-Komplex, der das enthält, was die Menschen hier ohnehin erleben – allerdings in gesteigerter Form.

Dazu gehören:
> Die Struktur des Gebäudes
> Der Stil und die Atmosphäre des Gebäudes
> Die Teilhabe an einem hoch komplexen Geschäftsfeld und Aufgabenbereich
> Die Korrespondenz zwischen dem Kollektiven und dem Individuellen
> Die Bedeutung und Ausstrahlung der Marke VR Bank


> Die Struktur des Gebäudes

Das Verwaltungsgebäude der VR Bank Südpfalz umfasst einen Bestandsbau und einen im Jahr 2018 bezogenen Neubau, die zusammen auf jeweils vier Geschossen über hundert Büros beherbergen. Damit liegt – wie bei Bürobauten üblich – eine äußerst differenzierte Gebäudestruktur vor. Der vorhandene Arbeitsraum ist segmentiert in viele individuelle Einheiten – ein Raumangebot mit menschlichem Maß. Dem steht eine zentrale Raumeinheit in deutlich anderer Dimension gegenüber. Es handelt sich um die Eingangshalle des Neubaus, die über die gesamte Höhe des Gebäudes den Zugang zu den Büro-Etagen öffnet und mit dem Bestandsbau durch einen Skywalk verbunden ist. Für den Neubau ist diese Halle mit der Ausdehnung eines Schachtes der Verteiler und Zubringer, für den Bestandsbau der Brückenkopf jenseits des Übergangs. Vieles in Einem spiegelt sich schon in dieser Infrastruktur. Der Knotenpunkt des neuen Treppenhauses steht für das Ganze und verbindet. Die Vielzahl von Büroräumen steht für das Einzelne und individualisiert. Das Eine beruht auf dem Anderen und dient dem jeweils Anderen als Voraussetzung.  

Für das Kunstkonzept ist diese Ambivalenz von Zentrum und Peripherie eine grundlegende Vorgabe. Denn beide, Treppenraum ebenso wie Büroraum, bieten sich als Topos für die Platzierung von Kunst an. Deshalb liefert das Konzept Kunstsetzungen hier wie da, im Eingangs- und Treppenraum sowie in den einzelnen Büroräumen. Und um die Vereinzelung der Büroräume und ihre individuelle Funktion zu bestätigen, wird Kunst in allen Büroräumen installiert. Dabei handelt es sich nicht um eine schiere Verteilung von künstlerischen Eingriffen über alle Räume hinweg, sondern um ein System.

In diesem System bildet sich das Individuelle des einzelnen Büros ab, indem jeder Raum ein eigenes und einmaliges Bildmotiv erhält. Zugleich erscheint das Übergeordnete und Zusammenfassende zunächst darin, dass die Bildmotive eine gemeinsame Verwandtschaft aufweisen, darüber hinaus aber vor allem darin, dass im zentralen Treppenhaus alle Bildmotive zitierend wiederholt werden und ein Gesamtbild schaffen. Individualisierung einerseits und Zusammenfassung andererseits werden zum Ausgleich gebracht.

Die Individualisierung reicht soweit, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kunstsetzung des eigenen Raumes unterscheiden und erkennen, auch dann, wenn sie in einem anderen Raum dessen Eigenheit sehen, ohne das Bildmotiv im eigenen Raum vor Augen zu haben. Wer die Gänge entlanggeht und durch die gläsernen Wände hindurch die Bildmotive erblickt, muss immer wieder Neues noch nicht Gesehenes wahrnehmen. Er muss Abwechslung erleben. Diese Forderung stellt sich auch im Treppenhaus, in dem über hundert Bildmotive zugleich erscheinen und deutlich unterscheidbar bleiben müssen. Die Lebendigkeit des Ganzen hängt davon ab.

Individualisierung und Zusammenfassung wirken in der Wahrnehmung nach. Wer den Gang passiert und das eigene Büro aufsucht, erkennt seinen Raum am einmaligen Bildmotiv. Zugleich sieht er das eigene Bild durch den Kontext mit den benachbarten Räumen als Teil eines Ganzen. Eine ähnliche Erfahrung macht er im Treppenhaus, wo er in der Ansammlung der vielen Motive das eigene erkennen, sich schnell dessen Platzierung einprägen und so wie von einem Magnet immer auf den eigenen Standpunkt gezogen wird. Die Motive in den einzelnen Räumen sagen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wo sie hingehören, die Motive im Treppenhaus, dass sie dazugehören.

Etwas anderes noch bildet sich in diesem System ab. Es dient der Orientierung. Auf jedem Geschoss ändern sich die Farbdominanz und damit das Farbklima, nicht etwa durch gegensätzliche Farbeindrücke, sondern durch einen allmählichen Wandel. Jedes Geschoss wird ein wenig anders erlebt und liefert die Information, auf welcher Ebene man sich befindet. Das Gesamtbild im Treppenhaus ist den Stockwerken gemäß aufgebaut, so dass jedes Geschoss darin seine Ebene findet. Die Farblogik des Gebäudes überträgt sich auf das Gesamtbild und schafft einen sukzessiven Wandel des Farbklimas bei zunehmender Höhe.


> Der Stil und die Atmosphäre des Gebäudes

Sachliche Modernität kennzeichnet den Bestandsbau ebenso wie den Neubau. Im Neubau kommt verstärkend hinzu, dass der raumbeherrschende Einsatz von Glasflächen und Metallrahmen, dazu die metallisch grauen Wand-Paneele, eine technoide Atmosphäre schaffen. So entsteht ein angemessenes „Biotop“ für das technische Equipment, das sich in der Anhäufung von Monitoren zeigt.

Das Kunstkonzept setzt dazu nur einen farblichen, keinen formalen Kontrapunkt. Die Formensprache artikuliert sich nicht gegensätzlich und macht die Kunst nicht zum Fremdkörper, sondern setzt auf harmonische Integration durch eine technoide, absolut exakte Bildgeometrie. Das Scharfkantige der Architektur findet sich wieder im hard edge der Malerei, das Glatte der Oberflächen im homogenen Farbauftrag der Motive, die bauliche Betonung der Vertikalen im schmalen Hochformat der Bildtafeln. In einem Punkt nur weicht die Formensprache ab. Sie setzt dem Orthogonalen das Diagonale entgegen. Es gibt somit in den Motiven keine rechten, sondern nur stumpfe und spitzte Winkel. Soviel zur Form.

Was die Farbe betrifft, setzt sich das Gemalte dem Gebauten diametral entgegen. Das Farbklima der Architektur beschränkt sich auf Graunuancen, eingespannt zwischen hellen Decken und dunklen Fußböden. Die Malerei antwortet auf das Grau durch gesättigte Farbe und gibt den Räumen Akzente, die das Grau mit seinen ins Schwarz und ins Weiß laufenden Extremen erst als Farbe erlebbar machen. Umgekehrt braucht die Farbsättigung der Malerei das Grau des Umfelds, um ihre Energie zu entladen. Die Brücke zwischen Architektur und Malerei ist das Weiß.

Die Architektur dient nicht als Hintergrund, vor dem visuelle Reize plakatiert werden. Sie wird nicht missbraucht, sie wird ge-braucht, um mit der Kunst eine Symbiose einzugehen. Es entsteht ein Dialog, der sich am deutlichsten in einem konstanten Bildaufbau artikuliert. Bei aller Abwechslung und Vielgestaltigkeit der Bilder gibt es einige Konstanten. Dazu gehört eine Gewichtung, die sich immer an der oberen und rechten Formatgrenze orientiert. Alle Motive sind bewusst seitenlastig konzipiert. Das Bildgeschehen scheint im Begriff, sich aus der Fläche zurückzuziehen und drängt sich zusammen in der rechten oberen Ecke. Es rennt geradezu an die Grenzen an, als sollten sie überschritten werden. Auch umgekehrt lässt sich die Bilddynamik lesen, als ein Herauswachsen aus der rechten oberen Ecke und von da aus ein allmähliches Verteilen auf die übrige Bildfläche. Beide Lesarten halten sich die Waage. Und beide bringen deutlich die Architektur ins Spiel. Denn entweder drängt das Bildgeschehen nach außen in den architektonischen Raum oder es wächst der Bildfläche aus dem Raum heraus zu, als würde eine latente Raumenergie erst auf dem Bild sichtbar.

Das Wahrnehmungsangebot der Bilder lässt sich niemals vom Raum isolieren. Das Erlebnis der Kunst ist immer zugleich ein Erlebnis der Architektur. Das zeigt sich zum einen beim Durchschreiten der Gänge, wenn die Bildmotive hinter den Glaswänden nacheinander sichtbar werden. Das zeigt sich zum anderen im Treppenhaus, wenn die Höhe des Raumes als Schichtung von Bildreihen erfahren wird.


> Die Teilhabe an einem hoch komplexen Geschäftsfeld und Aufgabenbereich

Neben dem Architekturbezug einerseits und dem Unternehmens- und Markenbezug andererseits steht der Branchenbezug des Kunstkonzepts. Das Bankwesen ist bis in die Tätigkeit des einzelnen Mitarbeiters hinein komplex. Wenn man den Hintergrund des gesamten Geld- und Kreditwesens sowie des Wertpapierhandels in die Betrachtung einbezieht, findet die Komplexität keine Grenzen. Dass das so ist, braucht man den Bankangestellten nicht zu sagen. Deshalb ist die Botschaft der Kunst – was den Branchenbezug betrifft – eine andere. Die Komplexität visueller Systeme zeigt im Ansatz und damit prinzipiell, was Komplexität bedeuten kann und wie sie erlebt wird.

Zunächst zeigt die visuelle Analogie, dass Komplexität, so vielgestaltig, lebendig und verwirrend sie erscheinen mag, dennoch beherrschbar bleibt. Das Substrat des Bildgeschehens ist nie das Chaos, sondern immer die Ordnung. Die Bilderscheinung, die sich in den mehr als hundert Motiven niederschlägt, ist selbst komplex. Sie stellt eine komplexe Ordnung dar. Und sie zeigt, wie produktiv geordnete Komplexität sein kann. Die erkennbare Ordnung, die allem zugrunde liegt, ist die Quelle und damit auch die Basis für unbegrenzte Phantasie. Ein Bild in mehr als hundert Varianten könnte ebenso gut in zweihundert oder fünfhundert Varianten auftreten, das ist hier offensichtlich. Phantasie als Quelle von Möglichkeiten wird durch dieses Bild-Szenario gefeiert.

Die Menschen, die in diesem Verwaltungsgebäude arbeiten, erfahren den Sinn strukturierter Komplexität und damit das Wesen ihrer eigenen Tätigkeit. Alles ist mit allem verbunden. Gegenseitige Abhängigkeiten und Korrespondenzen engen nicht ein, sondern öffnen Aktionsräume und innovative Möglichkeiten. Die Materie, die in diesem Haus behandelt wird, ist nicht trocken, sondern fordernd und spannend. Sie lebt. Das heißt, was so abstrakt zu sein scheint, hat in Wahrheit eine sinnliche Komponente. Darin liegt der motivierende Impuls, der von Kunst am Bau erwartet wird, wenn sie in einer Arbeitswelt stattfindet. Auch wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht auf Anhieb die Analogie zwischen der Kunstwahrnehmung und ihrer eigenen Arbeit erkennen, sind sie doch dem Zeitfaktor ausgesetzt. Täglich sind sie mit den Bildern konfrontiert und täglich bewältigen sie ihre Aufgaben. Sie denken nicht über die formalen Strukturen der Bilder nach, sondern über ihre Arbeit. Doch was sie einerseits denken und was sie andererseits sehen, kommt in einem Aneignungsprozess mehr und mehr zur Deckung, sodass sie das Bildgeschehen schließlich als eine große, im ganzen Haus lebendige Metapher ihrer Arbeitssituation empfinden. Auf diese Weise wird die Kunst zu ihrem Arbeitsplatz gehören.


> Die Korrespondenz zwischen dem Kollektiven und dem Individuellen

In allen Arbeitsräumen gibt es eine Kunstsetzung. Das heißt, alle Räume tragen ein Bild, das Teil eines Ganzen ist, aber dennoch seine Bild-Autonomie besitzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit dem Bild in ihrem Raum vertraut sein, in dem Sinn, dass sie das Bild des Nachbarraumes oder ein Bild in einem entfernt liegenden Raum vom eigenen unterscheiden. Sie finden also überall im Gebäude die Bestätigung, dass das eigene Büro das eigene Bild enthält. Der Zeitfaktor verstärkt dieses Vertrautsein mit dem eigenen Bild und damit auch mit dem eigenen Raum.

Allein dadurch, dass die Menschen sich im Haus bewegen, erfahren sie die Korrespondenz zwischen dem Einzelnen und dem Ganzen. Jeder Raum nimmt im Gesamtgefüge eine Einzelposition ein. Jedes Büro leistet einen Einzelbeitrag zum gesamten Verwaltungsgeschehen. Damit identifiziert sich der Mitarbeiter oder das Kollegen-Team im jeweiligen Arbeitsraum. Die Einzelbetrachtung ist untrennbar verbunden mit der Gesamtbetrachtung. Das gilt für den Arbeitsprozess und ebenso für das Kunstkonzept. Das einzelne Bild als Signum eines Raumes und als Artefakt mit gültiger Bild-Autonomie wird zugleich als Teil einer durchgängigen Bildstrecke wahrgenommen, die nicht nur die Einzelbilder zu einem Ensemble zusammenführt, sondern auch die Büros zu einer sinnhaltigen Raumfolge verbindet. Das Einzelne und Ganze bedingen sich gegenseitig, das einzelne Bild und das Gesamtbild ebenso wie der einzelne Raum und das Raumgefüge. Die Logik des Gemeinsamen wird durch das Kunstkonzept sichtbar gemacht.

Alles dies wird noch verstärkt durch die Kunstsetzung im zentralen Treppenhaus. Hier wiederholen sich das Einzelne und das Ganze als Zitat. Während in den Arbeitsräumen das Einzelbild dominiert und das Gesamtbild nur durch die Nachbarschaften präsent bleibt, herrscht hier das Gesamtbild vor, das die Einzelbilder nur als Bausteine offenlegt. Somit wirkt das Treppenhaus integrierend, die Arbeitsräume hingegen integriert.

Die beiden Treppenhauswände, die sich im rechten Winkel berühren, zeigen alle Bildmotive des Gesamtkonzepts auf einen Blick. Dabei liefern sie nicht nur eine Zusammenfassung, sondern darüber hinaus gehend eine Struktur. Diese ganzheitliche Bildstruktur entspricht der Struktur des Gebäudes. Auf der linken Treppenhauswand erscheinen die Bildmotive des Bestandsbaus, auf der rechten die Motive des Neubaus. Hinzu kommt eine vertikale Gliederung nach Geschossen, die auf beiden Wänden synchron verläuft. Innerhalb dieser Bildblöcke je Geschoss folgen die Einzelbilder den Reihenfolgen, die der Betrachter beim Durchschreiten der Gänge wahrnimmt.

Diese gebäudekonforme Struktur erleichtert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Lokalisierung ihres Bildes und damit ihres Büros im Gesamtbild. Sie sehen das Ganze und sie sehen gezielt auch das Einzelne – IHR Einzelnes. Was in einer mündlichen Rede nicht möglich ist, jeden Einzelnen im Auditorium gleichzeitig persönlich anzusprechen, wird hier auf der visuellen Ebene gelöst. Alle, die im Haus arbeiten, werden schon im Eingangsbereich des Treppenhauses durch das Referenzbild ihres Büros begrüßt – und ebenso wieder verabschiedet. Dabei ist nicht nur die Einzelsicht maßgebend, indem jeder sich selbst erkennt, sondern mehr noch die Gesamtsicht, indem jeder sich als Teil eines Ganzen erkennt.

Die Dimensionierung der Bildmotive ist den Raumverhältnissen angepasst. In den Büros dienen Schallschutzelemente, sogenannte Absorber, als Bildträger. Sie beherrschen in ihrem Format von 180 x 90 cm die Höhe der Wand. Im Treppenhaus hingegen ist das Einzelformat so gewählt, dass sich die Motive raumbeherrschend auf den begrenzten Wänden ausbreiten können. Das Format misst ein Drittel des Absorbers: 60 x 30 cm.

Das Gesamtbild gibt dem Treppenhaus einen sinnstiftenden Status. Es erscheint als der sichtbare Verteiler der Zugänge, als Schnittstelle und als Portal. Es zeigt seine latente, Richtung bestimmende Tiefe und damit seine funktionale Bedeutung. Es zeigt sich darüber hinaus als ein Topos des Wir-Gefühls. Diese inhaltliche Aufladung des Treppenhauses geht einher mit seiner ästhetischen Sublimierung. Der Eingangsraum wird nicht nur betreten, durchquert und verlassen, er wird erlebt. Was die Architektur hier leistet, verstärkt die Kunst mit ihren Mitteln. Deshalb werden die Bildmotive nicht als Anhäufung zitiert, nicht wie auf einer Pin-Wand. Sie werden als Ganzes gestaltet.

Die Konsistenz des Gesamtbildes lebt von den verbindenden formalen Merkmalen, und zwar vom übereinstimmenden Bildformat, von der Betonung der rechten oberen Ecke, von der Dominanz der Diagonalen, von der komplexen rastergenerierten Ordnung. Hinzu kommt die inhaltliche Struktur, die Bezogenheit auf die Geschosse und Raumfolgen. Damit ist die Orientierung ein bildkonstituierender Faktor. Schließlich kommt noch die Funktion der Farbe hinzu. Die sukzessive Unterscheidung der Geschosse nach ihrem Farbklima lässt sich hier simultan wahrnehmen. Die Farbfolge wird im Gesamtbild zu einer Farbbewegung und damit zu einer Farblogik, die das Verbindende betont durch einen lebendigen Prozess.

Das Treppenhaus ist nicht die erste Station einer gebäudeumfassenden Bildfolge, es ist die Bildfolge selbst. Somit scheint die Folge der Bildmotive zwei Anwendungen zu finden: im Treppenhaus und in den Arbeitsräumen. Das scheint jedoch nur so. In Wahrheit liefert das Kunstkonzept eine integrierte ganzheitliche Anwendung. Denn die Bildfolge in den Arbeitsräumen bezieht ihre Herleitung und ihren Sinn aus der Kunst-Präsenz im Treppenhaus und umgekehrt. Das Eine kann seine Energien und seine Botschaften nicht entfalten ohne das Andere.


> Die Bedeutung und Ausstrahlung der Marke VR Bank

Alle vorausgegangenen Punkte belegen, dass das Kunstkonzept so etwas wie ein Erlebnisverstärker ist – auf mehreren Erlebnisebenen und in verschiedenen Erlebnisdimensionen. Das gilt auch für das Markenerlebnis, das bei der VR Bank ganz besonders gepflegt wird.

Die Markenwerte, die dem Unternehmen eigen sind, finden sich im Kunstkonzept in einer visuellen Umsetzung oder zumindest in einer Andeutung wieder. Die Geschichte der Fusionen vieler regionaler Einzelunternehmen und schließlich der Fusion zweier großer Genossenschaftsbanken bildet sich in der differenzierten Struktur des Bildgeschehens ab, die zu einer starken visuellen Konsistenz findet. Die Tatsache, dass formal und bildimmanent Vieles in Einem stattfindet, deutet nicht nur auf die Geschichte, sondern auch auf die daraus erwachsene Unternehmensphilosophie und Unternehmenskultur einer Betonung des Individuellen hin. Darin sind auch das genossenschaftliche Prinzip, die regionale Verankerung und die besondere Qualität der Kundenorientierung eingeschlossen. Kurz gesagt: Das Kunstkonzept illustriert unmittelbar den Satz: „Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt“. Abstrahiert und verallgemeinert enthält dieser Satz das Prinzip Vieles in Einem. Denn es wird die Gemeinschaft betont, indem alle etwas haben, das sie antreibt, und indem alle durch diesen Drang miteinander verbunden sind. Es wird ebenso das Individuum betont, da jeder etwas anderes hat, das ihn antreibt. Die komplexe Ordnung des Bildgeschehens, die Differenzierung und Konsistenz verbindet, liefert dafür ein Bild. Nicht etwa ein Bild all dessen, was die Menschen antreibt. Das müssten viele Bilder sein. Sondern ein Bild des allgemeinen Prinzips, dass jeden Menschen etwas antreibt.

Das Bild – wie man das Kunstkonzept verkürzend bezeichnen kann – leitet sich unmittelbar aus den Werten der Marke her. Neben dieser unmittelbaren gibt es auch eine mittelbare Herleitung, denn neben der ideellen Substanz der Marke steht ergänzend und bestätigend ihr Erscheinungsbild, konkretisiert und definiert im Corporate Design. 

Der Bezug von Bild zu Bild, von Kunst-Bild zu Marken-Bild, ist ganz offensichtlich und entscheidend für die Identifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei wird das Corporate Design nicht einfach auf der Ebene der Kunst wiederholt, etwa als Zitat. Es wird auch nicht „angezapft“ und verarbeitet, sondern es wird in seiner ästhetischen Potenz ausgelotet. So wird selbsttätig die Grenze respektiert, die zwischen Corporate Design und Kunst besteht. Kurz und vereinfachend gesagt, dient Corporate Design dem Erkennen, Kunst hingegen dem Erleben. Zwei Merkmale des Corporate Designs werden in ihren Möglichkeiten ausgeschöpft.

Da ist zunächst das Zeichen, das im Buchstaben V die Reminiszenzen an die fusionierten Unternehmen zusammenfasst. Das V des Markenzeichens ist für die Anforderungen eines funktionierenden Corporate Designs optimal gestaltet. Für die Kunst jedoch gelten andere Anforderungen. Deshalb lässt das Kunstkonzept die Details des Markenzeichens beiseite und entnimmt das, was wesentlich ist. Wesentlich ist der Charakter des Buchstabens V, die Symmetrie der Diagonalen, die eine deutliche Konvergenz aufweisen – ein sinnfälliges Zeichen für eine gelungene Fusion. Das Kunstkonzept stützt sich nicht auf das V des Markenzeichens, sondern genauer gesagt auf die V-Substanz, auf die Symmetrie und auf die Konvergenz. Daraus wurde ein Modul entwickelt, das als Rasterelement verfügbar ist. Aus dem V wurde also ein universell verwendbarer Baustein, der in der Lage ist, die umfassende Komplexität des Bildgeschehens auszuformulieren.

Zweiter Anknüpfungspunkt sind die Farben des Corporate Designs: Blau, Orange und (was leicht vergessen wird) Weiß. Dem Weiß begegnet das Kunstkonzept durch starke Betonung. Das Weiß wird durch seine malerische und bildästhetische Bedeutung geradezu zur Schlüsselfarbe des Konzepts. Dem Blau und dem Orange begegnet das Kunstkonzept durch eine koloristische Auffächerung. Die Farbdefinitionen eines Corporate Designs unterliegen bestimmten Grundforderungen. Sie müssen im Gebrauch unzähliger Anwender in vielfältigen Medien und Drucktechniken auf unterschiedlichen Trägern ihre Konstanz beweisen. Solche Anforderungen bestehen für die Kunst nicht, und das Konzept macht von dieser Freiheit Gebrauch. Konkret heißt das, die Farben werden angereichert durch Binnen-Kontraste. Das Blau wird dadurch belebt, dass mehrere Blautöne eine lebendige Korrespondenz entwickeln. Gleiches gilt für das Orange. Das heißt, das Kunstkonzept unterwirft sich nicht den Hausfarben im strengen Sinn, sondern orientiert sich am Farbklima der Marke und seiner Anmutung. Pointiert ließe sich sagen: Man erkennt nicht unbedingt das Corporate Design, aber man erkennt die VR Bank.


Fazit und Ergänzung

Die Darlegungen im Vorigen beziehen sich ausschließlich auf das Kommunikations-Potential des Kunstkonzepts im Kontext Kunst am Bau. Es geht dabei um die Frage: Was sagt die Kunst den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und zwar allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Daneben gibt es noch einen Kollateralnutzen. Denn es stellt sich auch die Frage: Was sagt das Kunstkonzept dem Kunstbetrachter. Anders herum: Was ist an diesem Konzept Kunst?

Die Frage lässt sich umso leichter beantworten, als das Konzept in einem klassischen Medium realisiert wird, im Medium der Malerei, genauer: in einer Verbindung von Tafel- und Wandmalerei. Um Tafelmalerei handelt es sich aufgrund der Bild-Autonomie der Einzelbilder. So ist jedes Bild ein Wahrnehmungsangebot, das ein Sichtfeld von der Umgebung separiert und sich durch seine bildimmanenten Wirkungen von dieser Umgebung abhebt. Konkret handelt es sich um die malerischen Werte des imaginären Raumes und des imaginären Lichtes.

Die Bilder schaffen einen Raum, der in seiner Tiefausdehnung ambivalent ist. Wird die Bildebene nach hinten durchbrochen oder nach vorne gestülpt? Die plastischen Wirkungen der diagonalen Farbgrenzen, die immer wieder als Fluchtlinien gedeutet werden können, lassen beide Lesarten zu. Eindeutig ist nur, dass das Bildgeschehen nicht in der Fläche verharrt. Der imaginäre Raum ist dort ein anderer, wo sich das Bildgeschehen konzentriert: in der rechten oberen Ecke. Dort rührt er von der Plastizität der Bildelemente her. In der Gegenrichtung jedoch lebt der Raum vom Mysterium des Weiß und seiner Interpretation. Ist das Weiß Trägerfläche? Oder ist es universelle Tiefe? Die Antwort bleibt in der Schwebe.

Das imaginäre Licht, das die Bilder erzeugen, hat zwei Quellen. Zum einen das Weiß, das den Charakter der Trägerfläche transzendiert, indem es in seiner Verteilung auf der Fläche bewusst gestaltet ist. Bei einer herkömmlichen Figur-Grund-Beziehung, die den Fokus auf die Figur legt und den umgebenden Freiraum dem Zufall überlässt, wäre das Weiß des Grundes nichts anderes als eine Beschaffenheit des Trägers. Hier jedoch ist das Weiß eine Farbfigur, soweit es in der Verdichtung des Bildgeschehens auftritt. Dort, wo die Verdichtung nachlässt, unterliegt es einem bewussten Prozess, dem Anwachsen des Lichtes. Bestimmend für das imaginäre Licht sind auch die Kontrastspannen der Farben. Die drei Blautöne unterscheiden sich nicht nur durch ihren Farbwert, sondern mehr noch durch ihre abgestufte Helligkeit. Beim Orange ist das ähnlich, auch wenn die Helligkeitsstufen geringer sind. Soviel zu den Kontrasten innerhalb der Farbbereiche. Sie sind alle relativ gering. Dagegen sind die Helligkeitsstufen deutlich größer zwischen dem Blaubereich und dem Orangebereich und noch größer zwischen dem Farbbereich und dem Weißbereich. Damit gibt es keine malerischen Modulierungen aus dem Weiß heraus über zarte Tönungen bis hin zu wahrnehmbarer Farbe. Das imaginäre Licht ist hier ein sehr abstraktes Licht, eine Herausforderung an den Betrachter, dem es nicht so leichtfallen dürfte, hier ein „malerisches“ Geschehen festzustellen.

Imaginärer Raum und imaginäres Licht sind noch nicht die Essenz des Kunsterlebens in der Malerei. Sie sind nur mögliche Voraussetzungen. Wir können einem Bild erst dann einen poetischen Extrakt entnehmen, wenn die bildimmanenten Merkmale und die wahrnehmungsphysiologischen Reize umkippen in den Bereich der persönlichen Assoziationen. Wir kommen dann an einen Punkt, an dem wir etwas zu entdecken glauben. Nicht etwas über das Bild, sondern etwas über uns. Etwas, das wie ein Spiegel eine Sicht auf uns öffnet, die tiefer geht als unser bis dahin bestätigtes Wissen.

Das Kunstkonzept für die VR Bank Südpfalz wurde als Kunst am Bau nach all den Absichten, Funktionen und Kriterien entwickelt, die im Vorigen dargelegt sind. Dabei gab es aber eine Grundorientierung, die nie aus den Augen verloren wurde: Das Streben nach malerisch-poetischem Gehalt.


23. November 2018
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